Svenja Stadler zum Equal Pay Day

Damit Frauen auf das gleiche Jahresgehalt wie Männer kommen, müssten sie rund 80 Tage länger arbeiten – genau gesagt bis zum 21. März. An diesem Tag wird deshalb auch dieses Jahr wieder der Equal Pay Day begangen. Er markiert die eklatante Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. „Frauen verdienen hierzulande durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich auf einem der letzten Plätze“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler.

„Von alleine ändert sich gar nichts – der Wert ist seit Jahren gleich. Es ist höchste Zeit für ein Gesetz gegen Lohndiskriminierung. Dieses Gesetz muss Transparenz über den Lohn im Betrieb und in Tarifverträgen herstellen. Und es muss durch verbindliche Verfahren sicherstellen, dass Lohnungleichheit beseitigt wird“, fordert Stadler. Die bereinigte Lohnlücke, also der Vergleich zwischen Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen und Lebensläufen, betrage zwischen sieben und acht Prozent. Dieser Unterschied sei alleine auf das Geschlecht zurückzuführen, also reine Diskriminierung.

Die SPD-Politikerin empfiehlt eine Doppelstrategie: Es braucht gleiche Rahmenbedingungen im Arbeitsleben für alle, sodass Frauen nicht von beruflichen Aufstiegschancen ausgeschlossen werden. Nur so könnten die Ursachen der Lohnlücke beseitigt werden. „Die Lohndiskriminierung dagegen kann nur per Gesetz beseitigt werden“, so Stadler.