
31. August 2023: Drei Tage im politischen Berlin

Svenja Stadler begrüßte die Gruppe zu einem einstündigen Gespräch auf der Besucherebene im Reichstagsgebäude. Die Themen dabei waren vielfältig: Es ging um den Arbeitsalltag einer Abgeordneten zwischen Wahlkreis und Berlin, eine typische Woche im Bundestag, aber auch um die aktuelle Koalition und die anstehende Krankenhausreform. Nach dem Gespräch ging es auf die Dachterrasse. Hier konnte die Gruppe die Aussicht aus der Kuppel genießen.

Auch neben dem Bundestagsbesuch hatte das Programm einiges zu bieten: Das Programm begann nach der Ankunft in Berlin mit einer Führung durch die Ausstellung im "Tränenpalast" am Bahnhof Friedrichstraße. Zu Zeiten der deutschen Teilung wurden hier Menschen kontrolliert, die über den Bahnhof in die DDR einreisten oder sie wieder verlassen wollen.

In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock - dem Berliner Sitz des Bundesverteidigungsministeriums - erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fahrt von verschiedenen Gruppen und Personen, die zur Zeit des Nationalsozialismus aktiv Widerstand gegen das Regime geleistet haben. Dazu gehörten unter anderem Gewerkschaften oder Teile der Kirche. Auch zu den gescheiterten Attentatsversuchen von Georg Elser und der Gruppe um Stauffenberg hat die Gruppe viel erfahren.

In der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) am Checkpoint Charlie in der Berliner Stadtmitte informierte Prof. Uli Brückner von der Stanford University in Berlin die Gruppe über die Arbeit der bpb und sprach über die Entwicklung und Zukunftsaussichten der EU. Nach dieser kleinen "Einführungsvorlesung" entstand ein spannender Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Um das komplexe deutsche Gesundheitssystem und die anstehende Krankenhausreform ging es beim Informationsgespräch im Bundesgesundheitsministerium (BMG). Interesse hatte die Gruppe aber auch an den Ursachen des aktuellen Medikamentenmangels und an möglichen Lösungen für dieses Problem. Fazit: Es ist kompliziert.
Das Gespräch fand im Pressezentrum des Ministeriums statt. So bot sich die Gelegenheit an der Stelle Erinnerungsfotos zu schießen, an der sonst Gesundheitsminister Karl Lauterbach vor die Presse tritt.

Kein Besuch in Berlin ist vollständig, ohne einmal durch das Brandenburger Tor zu gehen. Also wurde das Programm abgerundet durch eine Stadtführung durch das Regierungsviertel. Bei bestem Wetter war so auch ein wenig Zeit für Sightseeing!
Die dreitägigen Berlinfahrten werden vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Bundespresseamt - BPA) organisiert und finanziert, die jeweiligen Bundestagsabgeordneten laden dazu ein. Alles Wissenswerte dazu und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es hier.