Auf volle Unterstützung trifft bei Svenja Stadler der Plan ihrer Fraktion zur überparteilichen Aufarbeitung der Pandemie. „Es ist unbedingt nötig, die Pandemie gesamtgesellschaftlich aufzuarbeiten“, sagt Stadler, stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages. „Von der Pandemie war ja längst nicht nur das Gesundheitswesen betroffen, sondern in beträchtlichem Maße auch Familien, Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, das kulturelle Leben sowie die Unternehmen. Kaum ein Lebensbereich blieb verschont.“ Daher sei es angeraten, eine Aufarbeitung zu initiieren, die die Erfahrungen aller Betroffenen, auch die subjektiven, einbezieht und Einsichten herbeiführt, die uns bei künftigen Krisenlagen helfen.

„Die Idee, zunächst einen Bürgerrat einzurichten, finde ich hervorragend“, so die Abgeordnete. Der Bürgerrat soll sich aus zufällig ausgewählten Menschen zusammensetzen. Deren Empfehlungen gehen in der Folge an eine noch einzurichtende Kommission aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Vertretungen der Länder und Kommunen. „Rund vier Jahre sind für die Kommission und deren Aufarbeitung der Pandemie angesetzt, und unser Ziel ist es, auf diese Weise zu einem gesamtgesellschaftlichen Ergebnis zu kommen, dass alle Lebensbereiche berücksichtigt und durch den Bürgerrat selbst die ganz persönliche Sicht nicht außer Acht lässt.“