Womöglich ist es die letzte Chance für die vom Verfall bedrohte Seppenser Mühle: Mit 200.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm beteiligt sich der Bund an der dringend notwendigen Sanierung. „Ich freue mich, dass wir mit dem Geld dazu beitragen können, dieses historische Bauwerk vor dem Ruin zu retten“, sagt Svenja Stadler. Die Gesamtausgaben der Sanierung belaufen sich laut Plan auf 900.000 Euro.

Die unter Denkmalschutz stehende Wassermühle am Mühlenteich in Holm-Seppensen wurde seit Jahrzehnten vernachlässigt. Der Initiative eines jungen Zimmermanns aus Hamburg ist es nun zu verdanken, dass es ein umsetzbares Konzept zum Erhalt gibt. Zur Mühle gehören ein großes Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Wohnungen und Stallungen, ein angeschlossener Fachwerkflügel, in dem sich die Mühlentechnik befindet, sowie das Turbinenhaus.

In der Stellungnahme zum Förderantrag heißt es von Seiten der Landesdenkmalbehörde, dass die Seppenser Mühle ein wichtiger Zeuge der deutschen Wirtschaftsgeschichte sei. Darüber hinaus überliefere die seinerzeit sehr innovative Energiegewinnung durch Turbinenkraft einen wichtigen Schritt in der Technikgeschichte. „Ich hoffe sehr, dass die Sanierung gelingt und wir einen weiteren historisch wie pädagogisch wertvollen Ort in unserer Region dazugewinnen werden“, betont Svenja Stadler.