„Lebensleistung verdient Gerechtigkeit und Respekt, aus diesem Grund halte ich Hubertus Heils geplante Grundrente für eine sinnvolle und unterstützenswerte Idee“, so Svenja Stadler in ihrer Reaktion auf das von Bundesarbeitsminister Heil vorgelegte Konzept einer Grundrente für Geringverdiener. „Es erscheint mir ungerecht, wenn Menschen, die lange Jahre für geringe Verdienste gearbeitet haben, im Alter nicht angemessen abgesichert sind.“

Der Vorschlag von Hubertus Heil zur Grundrente sieht vor, die Rente von Geringverdienern um einen Zuschlag zu erhöhen, wenn die Versicherten mindestens 35 Jahre Grundrentenzeiten, das heißt Pflichtbeitragszeiten aus der Beschäftigung, Kindererziehung und Pflegetätigkeit, vorweisen können. Der Zuschlag könnte bis zu 447 Euro im Monat betragen. Die Grundrente soll ohne Bedürftigkeitsprüfung ausgezahlt werden sowie für die heutigen und auch künftigen Rentnerinnen und Rentner gelten. Bis zu vier Millionen Menschen könnten von ihr profitieren, ein großer Anteil davon sind Frauen.

„Es gilt jetzt, innerhalb der Koalition einen Kompromiss zu finden“, erklärt Stadler. Als Mitglied des Haushaltsausschusses ist Svenja Stadler – entgegen der aktuellen Medienspekulationen – davon überzeugt, dass eine Einigung und eine entsprechende Finanzierungslösung für die Rentenreform möglich seien.