Die aktuelle Forderung von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz nach mehr staatlicher Anerkennung für das Ehrenamt stößt bei Svenja Stadler, Sprecherin für bürgerschaftliches Engagement in der SPD-Bundestagsfraktion, auf offene Ohren.

„Ich begrüße Martin Schulz‘ Vorstoß außerordentlich“, sagt Svenja Stadler. „Die Bedeutung und Würdigung des Ehrenamtes nicht nur hervorzuheben, sondern ebenso deutlich zu machen, dass es unter seiner Kanzlerschaft eine ministerielle Ebene geben wird, die sich damit befasst, ist ganz in meinem Sinne und untermauert das Plädoyer der Mitglieder des Untersauschusses Bürgerschaftliches Engagement für einen eigenständigen Ausschuss im nächsten Bundestag. Das nicht zuletzt im Zuge der Flüchtlingshilfe an Quantität und Qualität gestiegene Gewicht ehrenamtlicher Tätigkeiten darf nicht mehr nur von einem lediglich beratenden Unterausschuss vertreten werden.

Bürgerschaftliches Engagement ist ein viele Bereiche tangierendes Thema. Die alleinige Zuordnung zum Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird dieser Bandbreite nicht gerecht. Ein eigenständiger Ausschuss könnte die vielfältigen Ansprüche und gesellschaftlichen Herausforderungen des Ehrenamts wesentlich besser abbilden. In letzter Konsequenz gehört dazu dann ebenfalls ein entsprechendes Ministerium.“