Der Bundestag hat jetzt die von einer Koalitions-Arbeitsgruppe auf den Weg gebrachte Flexi-Rente beschlossen. Svenja Stadler zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Anstelle eines starren Korsetts wollten wir selbstbestimmte Möglichkeiten für einen schrittweisen Ausstieg aus dem Erwerbsleben schaffen. Dabei sollen sowohl die jeweilige Erwerbsbiografie wie auch die persönlichen Vorstellungen der Beschäftigten berücksichtigt werden. Das ist uns gelungen.“

So wird der Renteneintritt individueller und flexibler. Die Teilrente kann stufenlos in Anspruch genommen werden. Ein einfaches Anrechnungsmodell ersetzt dabei die bisherigen Hinzuverdienstgrenzen. 6.300 Euro pro Jahr sind anrechnungsfrei, jeder Verdienst darüber hinaus wird mit 40 Prozent auf die Rente angerechnet. „So kann der Übergang in die Rente schrittweise und passend zur individuellen Lebensplanung erfolgen“, so Svenja Stadler.

Zentral sei außerdem, dass die Beschäftigten gesund und fit das Rentenalter erreichen können. Mit einem individuellen berufsbezogenen Gesundheitscheck ab dem 45. Lebensjahr sollen Präventions- und Rehabilitationsbedarfe frühzeitig erkannt und passende Maßnahmen angeboten werden können. „Wir wollen verhindern, dass Menschen aus gesundheitlichen Gründen früh aus dem Arbeitsleben ausscheiden müssen, arbeitslos werden oder Erwerbsminderungsrente beziehen müssen. Daher schafft die Flexi-Rente eine Vorsorgekette, die von der Prävention über die Rehabilitation bis zur Nachsorge reicht. Damit jeder so gesund und selbstbestimmt wie möglich in den Ruhestand gehen kann“, ergänzt Stadler.