Für den Startschuss in den Kommunalwahlkampf präsentierte der SPD-Ortsverein Buchholz einen Hochkaräter der Bundespolitik: Justizminister Heiko Maas folgte der Einladung der Nordheide-Genossen und besuchte gemeinsam mit Svenja Stadler die Flüchtlingsunterkunft in der Bremer Straße.

Heiko Maas bei der Gesprächsrunde im Integrationsbüro.

Anschließend tauschte er sich im angeschlossenen Integrationsbüro mit Mitgliedern des Bündnisses für Flüchtlinge, Vertreterinnen des Integrationsbüros, der Betreuerin der Unterkunft sowie mit Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse und dem Ersten Stadtrat Dirk Hirsch aus.

„Die Integration der Flüchtlinge ist und bleibt auch kommunalpolitisch eines der wichtigsten Themen“, sagte Wolfgang Passig, Vorsitzender des Buchholzer Ortsvereins. Der Minister verschaffte sich vor Ort einen Einblick in die haupt– wie ehrenamtliche Flüchtlingshilfe und erhielt eine Menge Feedback von den Verantwortlichen. Trotz aller Probleme und Hemmnisse, die es vor allem in der Bearbeitung von Asylanträgen gebe, sei es gut zu sehen, wie wunderbar die Arbeit mit den Flüchtlingen vielerorts laufe — so auch in Buchholz, betonte Maas. „Vom humanitären Gesichtspunkt aus hat Deutschland europaweit mit am meisten getan bei der Aufnahme von Flüchtlingen.“ Eine logische Folge dieser großzügigen Willkommenskultur sei es, dass es verwaltungstechnisch zu Staus komme.

Am Wichtigsten finde er aber, so der Justizminister in aller Deutlichkeit, dass wir den rechten Stimmungsmachern die Stirn bieten. Er sei sich sicher, dass die schweigende Mehrheit weder fremdenfeindlich, rassistisch oder antidemokratisch ist. Aber es sei notwendig, dass diese Mehrheit ihr Schweigen bricht, um den Hass zu übertönen.