Am heutigen Donnerstag treffen sich wieder Vertreter von SPD, CDU und CSU, um ihr Treffen zur Bewältigung der aktuellen Flüchtlingssituation fortzusetzen. Dabei zeigen sich die Sozialdemokraten optimistisch, dass es zu einer Einigung kommt. Die SPD schlägt vor, Einreisezentren einzurichten, die eine Registrierung aller Flüchtlinge - verteilt auf das gesamte Bundesgebiet - vereinfachen soll.

Die CDU hingegen fordert sogenannte Transitzonen. Auf die Frage, wie diese Transitzonen genau aussehen sollen sagt Svenja Stadler: „Das weiß in der Union offenbar niemand so genau. Die von der CSU vorgeschlagenen Transitzonen im Grenzbereich sind weder praktikabel noch sinnvoll.“

„Wichtig ist, dass die ins Land kommenden Flüchtlinge lückenlos registriert werden“, so Stadler. Zurzeit würden 40 Prozent der nach Deutschland kommenden Menschen nicht erfasst. Die SPD hat deshalb die Einrichtung von Einreisezentren vorgeschlagen. In diesen sollen, etwa angedockt an Erstaufnahmeeinrichtungen, Flüchtlinge erfasst und gegebenenfalls im Land weiterverteilt werden. Das Verfahren soll eine Beschleunigung der Registrierung und des Asylverfahrens bringen und eine schnellere Rückführung abgelehnter Bewerber ermöglichen.

Für die SPD sei entscheidend, dass alle Asylbewerber registriert werden und dass es Einreisezentren nicht nur an der Grenze gibt, sondern im ganzen Land. Stadler unterstreicht zugleich, dass garantiert werden müsse, dass in den Zentren keine Menschen zwangsweise festgehalten werden.