Wie können gleichwertige Lebensverhältnisse und eine gute öffentliche Daseinsvorsorge gewährleistet werden? Über diese Frage diskutierten jetzt rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Auftaktveranstaltung zum Projekt #NeuerZusammenhalt der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin.
"Kommunen, Handwerks- und Wirtschaftsunternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger sind nun aufgerufen, sich am Dialogprozess zu beteiligen", sagt Svenja Stadler, stellvertretende Leiterin des Projekts #NeuerZusammenhalt.

„Der demografische Wandel bescheinigt es: Wir werden immer weniger und immer älter, außerdem kämpfen dörfliche und kleinstädtische Strukturen um ihre Existenz, während Großstädte boomen. Deshalb ist es nötig, darüber nachzudenken, wie wir den Ungleichheiten begegnen wollen, wie wir gute Lebensbedingungen für alle erhalten bzw. schaffen können“, erläutert die Abgeordnete.

Bei der Auftaktveranstaltung im Bundestag waren auch Vertreter aus dem Landkreis Harburg dabei und diskutierten mit. In den demografischen Wandel müsse man nun ganz aktuell auch die Flüchtlingszuwanderung als Kennzeichen einbeziehen, gab einer der Teilnehmer zu Bedenken. „Das ist zweifelsohne eine Herausforderung, die in unsere Überlegungen einzufließen hat“, konstatierte Stadler. „Wollen wir das überhaupt: gleichwertige Lebensverhältnisse?“, fragte ein anderer Diskussionsteilnehmer. Auch das müsse man im Dialogprozess fragen dürfen, kommentierte die Abgeordnete. Ebenso berechtigt sei die im Hinblick auf die strukturschwachen ländlichen Regionen von einem Teilnehmer gemachte Bemerkung, dass es das Dorf von damals doch ohnehin nicht mehr gebe. Soll es trotzdem wiederbelebt werden?

„Schon diese erste Runde zeigte, wieviel Potenzial in der Auseinandersetzung über diese Themen steckt“, so Svenja Stadler. „Ich bin gespannt auf viele weitere Ideen, Vorschläge und kritische Anmerkungen, und hoffe, dass viele die Chance nutzen und uns ihre Vorstellungen mitteilen. Am Ende müssen wir schauen, wo wir als Bund gezielt unterstützen können, um pragmatische und finanzierbare Lösungen zu realisieren.“

Das Projekt #NeuerZusammenhalt ist Teil der Initiative "Projekt Zukunft - #Neue Gerechtigkeit" der SPD-Bundestagsfraktion, zu dem noch fünf weitere Projekte gehören.

Alle Projekte laden zum Mitreden ein!

Hier können Sie Ihre Zukunftsideen online einbringen: