Rund 50 Gäste diskutierten jetzt in Marschacht mit den SPD-Bundestagsabgeordneten Svenja Stadler und Florian Post über die Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG).

Neustart Energiewende Marschacht
Rund 50 Gäste kamen zur SPD-Diskussionsveranstaltung in den Marschachter Hof

Florian Post, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie, war für den erkrankten Hubertus Heil eingesprungen und sprach vor allem von der Notwendigkeit der Reform. „Sie war überfällig nicht zuletzt aufgrund der in den letzten Jahren gestiegenen Stromkosten, die die Verbraucher belasten.“ Ziel der Novelle sei es, so Post, die Energiewende durch einen gesetzlich festgelegten Ausbaukorridor für erneuerbare Energien planbarer zu machen. „Wir müssen die Un-sicherheiten für potentielle Investoren abbauen“, sagte der SPD-Energieexperte aus München.

Nach den Ausführungen von Post äußerte sich das Publikum gespalten zu den Vorhaben der Bundesregierung. So sahen einige die „Verspargelung“ und „Vermaisung“ der Landschaft durch Windkraft- und Biogasanlagen kritisch, während andere eine stärkere Förderung dieser Anlagen forderten. Auch debattierten die Anwesenden über die Vor- und Nachteile der Stromproduktion aus Biomasse und Wind und welche von beiden Formen zukunftsträchtiger ist. Post machte deutlich, dass ein gegenseitiges Ausspielen der alternativen Stromerzeugungen nicht zielführend ist. „Nur durch einen breiten Mix aus regenerativen Energien ist der Ausstieg aus der atomaren und fossilen Stromversorgung zu schaffen“, erklärte er. Darüber hinaus waren sich Stadler und Post einig, dass die Kosten der Energiewende gerecht verteilt werden müssen, denn für viele Bürger ist die preisliche Schmerzgrenze längst erreicht.