Auf Einladung von Svenja Stadler hatten jetzt die Betreiber von Biogasanlagen im Landkreis Harburg Gelegenheit zu einem Gespräch mit Dr. Nina Scheer, die für die SPD im Ausschuss für Wirtschaft und Energie sitzt. Das Treffen fand im Marschachter Hof in Marschacht statt.

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Dr. Nina Scheer (l.) und Svenja Stadler.

Unter den Teilnehmern war auch Horst Seide, Präsident des Fachverbandes Biogas e. V., der die Situation der Bioenergiewirtschaft nach der Verabschiedung der EEG-Novelle als äußerst problematisch ansieht. „Vor allem die kleinen Betriebe brauchen eine politische Aussage, andernfalls werden die aussteigen und nicht mehr investieren“, sagte Seide. „Wir benötigen eine Perspektive für 20 Jahre plus x, um effizient und effektiv weiterarbeiten zu können“, ergänzte eine Biogasanlagenbetreiberin aus Rosengarten. Nina Scheer kann die Sorgen der Branche nachvollziehen, verteidigte die EEG-Novelle aber dahingehend, dass die Umschaltprozesse von endlichen Ressourcen zu Erneuerbaren Energien aufwendig und sehr komplex seien. „Der Umstieg erzeugt leider Defizite, da wir zum einen die Versorgungssicherheit gewährleisten müssen, und zum anderen darauf zu achten haben, alles möglichst planbar, effizient und kostengünstig zu gestalten.“ Die Stärken der Bioenergie seien bekannt. Der Energiemix habe allerdings eine zum Teil schwierige Gemengelage von Interessen geschaffen.
„Das Treffen sollte aus meiner Sicht in erster Linie dazu beitragen, dass man im Gespräch bleibt“, betonte Svenja Stadler. „Außerdem kann Nina Scheer als Mitglied im entsprechenden Ausschuss die Anliegen der Biogasbranche am besten und direktesten nach Berlin transportieren.“